Dienstag, 21. Juni 2011

Lindaus zweifelhafter Spanferkel Weltrekord

Wir haben es geschafft, wir haben für Lindau den Weltrekord geholt!“ jubelt Hubert Wilhelm und reißt die Arme hoch. Tief bewegt nehmen er und sein Team die Glückwünsche der weit über tausend Festbesucher und Oberbürgermeisterin Petra Seidl entgegen. Die Bayernhymne spielt. Freunde und Verwandte gratulieren. Schulterklopfen. Männerumarmungen."
Quelle: Stadtnachrichten Lindau: Geschafft: Spanferkelei ist rekordverdächtig"
Immer mehr Menschen können nicht mehr tatenlos zusehen und erheben ihre Stimme um Tierleid zu verhindern. Die Proteste der Tierschützer gegen Veranstaltungen wie das sinnlose Spanferkelgrillen zwecks Weltrekordversuch in Lindau nehmen zu und rücken immer weiter in das gesellschaftliche/politische Bewusstsein vor.

Lindau wird mit seinem Spanferkelgrillwettbewerb im Gedächtnis der Menschen bleiben – bei vielen sicher nicht im positiven Sinne.

Die systematische Folter von empfindenden Wesen, gleichgültig mit welchem Motiv und in welcher Form, kann in keinem Fall gerechtfertigt und ethisch vertretbar sein und sollte uns zum Handeln auffordern. Jeder einzelne von uns muss sich zwischen Recht und Unrecht, zwischen dem Verursachen und dem Verringern von Leid, entscheiden.

"Wo Unrecht zu Recht wird, wird Widerstand zur Pflicht" (Bertolt Brecht)


3 Kommentare:

  1. Die Stadt Lindau mit Ihrer OB hat erstmal einen deftigen Makel an Land gezogen! Tierfreunde, Veganer und Vegetarier aus ganz Europa haben Ihren Lindau-Besuch abgesagt (Lindau-Boykott). Aber es gibt auch eine grosse Chance; laut Stadtverwaltung wäre eine Vegetarische Kampagne mit der OB als Schirmherrin durchaus vorstellbar! Erste Gespräche wurden diesbezüglich schon geführt; sobald konkrekte Ergebnisse vorliegen wird dies bekanntgegeben!

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  2. Militante Tierleid-Vermeidungs-Aktionen und kategorische Verurteilung derer, die "nur" das tun, was immer schon "richtig" war, schafft Fronten und baut beiderseits Agressionen auf. Das kann niemand wirklich wollen. Gegenseitiges Verstehenwollen und sich konstruktiv und informativ austauschen ist meiner Meinung, die einzige Möglichkeit Nichtveganer zum Umdenken zu bringen. Tierleid ist unbestritten furchtbar und grausam und mag das eine sein, aber Hunger- und Klimakatastrophe sowie eine unglaubliche Resourcenvergeudung durch Massentierhaltung ist doch das viel größere Problem. Von der eigenen Gesundheit und den Profiten der Pharmaindustrie ganz zu schweigen.

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