Mittwoch, 22. Juni 2011

Korrespondenten für ÄRZTE FÜR TIERE e.V. gesucht

http://de.strayanimalrights.org/en/impressum-disclaimer/112-korrespondenten-gesucht

Wir benötigen laufend Berichte, Informationen und Bilder über die Situation der Heim- und Straßentiere aus den Ländern der EU.
Es gibt noch viele "weiße Flecken" auf der StARS-Landkarte:
  • Belgien, Dänemark, Niederlande, Schweden, Finnland,
  • Litauen, Lettland, Estland, Luxemburg , Malta,
  • Slowakei, Slowenien, Irland.

Das sind Länder, über dir wir noch kein ausreichendes Material besitzen, um in gebührender Form über sie berichten zu können.
Haben Sie authentische Infos?
Oder leben Sie sogar in einem der Länder oder sprechen die Landessprache?
Oder Sie kennen dort jemanden, der wiederum jemanden kennt?
Dann nehmen Sie bitte Kontakt mit uns auf über presse@strayanimalrights.org
Danke!
Ihr StARS-Team
StARS ist eine Initiative des Vereins
ÄRZTE FÜR TIERE e.V. Europäisches Netzwerk

Dienstag, 21. Juni 2011

Lindaus zweifelhafter Spanferkel Weltrekord

Wir haben es geschafft, wir haben für Lindau den Weltrekord geholt!“ jubelt Hubert Wilhelm und reißt die Arme hoch. Tief bewegt nehmen er und sein Team die Glückwünsche der weit über tausend Festbesucher und Oberbürgermeisterin Petra Seidl entgegen. Die Bayernhymne spielt. Freunde und Verwandte gratulieren. Schulterklopfen. Männerumarmungen."
Quelle: Stadtnachrichten Lindau: Geschafft: Spanferkelei ist rekordverdächtig"
Immer mehr Menschen können nicht mehr tatenlos zusehen und erheben ihre Stimme um Tierleid zu verhindern. Die Proteste der Tierschützer gegen Veranstaltungen wie das sinnlose Spanferkelgrillen zwecks Weltrekordversuch in Lindau nehmen zu und rücken immer weiter in das gesellschaftliche/politische Bewusstsein vor.

Lindau wird mit seinem Spanferkelgrillwettbewerb im Gedächtnis der Menschen bleiben – bei vielen sicher nicht im positiven Sinne.

Die systematische Folter von empfindenden Wesen, gleichgültig mit welchem Motiv und in welcher Form, kann in keinem Fall gerechtfertigt und ethisch vertretbar sein und sollte uns zum Handeln auffordern. Jeder einzelne von uns muss sich zwischen Recht und Unrecht, zwischen dem Verursachen und dem Verringern von Leid, entscheiden.

"Wo Unrecht zu Recht wird, wird Widerstand zur Pflicht" (Bertolt Brecht)


Sonntag, 5. Juni 2011

Demonstrationsreise für die Schließung von Delfinarien in der Türkei

Vom 02.04.-09.04.2011 veranstaltete das Wal- und Delfinschutzforum (WDSF) zusammen mit Prowal eine Demonstrationsreise in die Türkei, um dort vor den Delfinarien (in der Türkei gibt es noch neun Delfinarien) gegen die grausame Behandlung der Delfine zu protestieren und um darauf hinzuwirken, dass alle Delfinarien geschlossen werden. Sabine Pankau, unsere 2. Vorsitzende, war dabei. Hier ist ihr Reisebericht.

An der Reise nahmen insgesamt zehn Tierschützer aus ganz Deutschland teil, die in der Türkei von ortsansässigen Bürgern unterstützt wurden. Die gemischte Gruppe war echt toll und wir hatten neben dem ernsten Thema auch viele andere Dinge zu besprechen. Z.B. haben wir auch viel über vegetarische/vegane Ernährung und andere Tierprojekte gesprochen. Auch von den Hotelangestellten waren viele am Delfinthema sehr interessiert. Einige von ihnen wollten sofort helfen, Flyer zu verteilen.

Die Demonstrationsreise führte quer durch die Südtürkei bis in die Ägäis und wurde mit großem Interesse verfolgt.

In Alanya, Kemer, Belek, Antalya, Kas, Bodrum, Marmaris und Kusadasi wurde vor den Delfinarien demonstriert und jeweils Treffen mit den örtlichen Bürgermeistern oder Gouverneuren organisiert. Jürgen Orthmüller vom WDSF und Andreas Morlock von Prowal hatten die Reise perfekt organisiert. In allen Orten fanden sich Journalisten und Fernsehteams ein, jeden Tag wurde in den Medien berichtet. Das Delfinarium in Kas ist bereits geschlossen worden und es ist zu hoffen, dass die anderen folgen werden.

In Deutschland existieren heute nur noch zwei von ursprünglich sieben Delfinarien (ein drittes steht gerade vor dem Aus). In Großbritannien konnten bereits sämtliche Delfinarien geschlossen werden.

Neben Bürgermeistern, Gouverneuren und Delfinarien besuchten wir auch zwei Hundestationen, welche Hunde kastrieren, versorgen und vermitteln. Auch in einigen Hotels (so z.B. im Sailors Beach in Kemer) kümmern sich Hotelangestellte "nebenbei" ehrenamtlich um Kastration, Fütterung und Tierarztbesuche.

Alles in allem war es eine sehr erfolgversprechende und informative Reise. Im Nachgang wird nun eine Reaktion der Delfinarienbesitzer und Bürgermeister bis zum 30.04. abgewartet und anschließend ggf. darüber entschieden, ob es wirklich zum Aufruf eines Boykottes der Städte kommen muss, in denen noch Delfinarien betrieben werden.